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Die Thursanierung Wattwil überbordet. 

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Baum fällt – bald 220 Mal!

Um was geht's?

Die Interessengemeinschaft «Vernünftige Thursanierung Wattwil» (vormals IG «Vernünftiger Hochwasserschutz an der Thur») besteht seit 2018. Sie setzt sich dafür ein, dass das kantonale Wasserbauprojekt «Thursanierung Wattwil» einen wirksamen und nachhaltigen Hochwasserschutz gewährleistet, aber ohne Übertreibungen wie z. B. Kosten von mehr als 100 Millionen Franken; Landverbrauch von rd. 83‘000 m2; Fällen von mehr als 200 prächtigen Alleebäumen; markante Verbreiterung des Flussbetts und der Thurwege zu Lasten von Kulturland und der Anstösser.

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Die Thursanierung Wattwil
überbordet fast überall

Kanton und Gemeinde verpacken viel zu viel Unnötiges in das Mega-Wasserbauprojekt «Thursanierung» Wattwil. Dies treibt die Kosten in die Höhe und geht weit über einen nachhaltigen Hochwasserschutz hinaus.

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Dass von der Thur eine Hochwassergefahr für ihre «Nachbarn» ausgeht, ist unbestritten. Ebenso unbestritten ist, dass der Kanton als Eigentümer der Thur die von ihr ausgehende  Gefahr bannen muss. Es kann jedoch nicht angehen, dass er dazu 83‘000 m2 Land seiner Nachbarn (Gemeinde und Private) in Besitz nimmt und auch noch viele kostspielige Massnahmen umgesetzt werden, die keine Verbesserung des Hochwasserschutzes bewirken.

Seit 2016 lagen die kommunizierten Kosten bei 45 Millionen Franken. Im Mai 2023 wurden Kosten von 110 Millionen Franken kommuniziert (Preisbasis 2018). Bis Baudurchführung in einigen Jahren werden die effektiven Kosten noch viel höher sein. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) attestierte 2021 dem Vorhaben ein schlechtes Nutzen/Kosten-Verhältnis. Kostenverteiler (Bund / Kanton / Gemeinde) und Folgekosten (z.B. Unterhalt) sind noch nicht bekannt. Im Herbst 2025 soll eine aktualisierte Kostenprognose publiziert werden.

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Der geplanten Verdoppelung des Flussbetts und der Verbreiterung der beiden Thurwege fallen rd. 60‘000 m2 bestes Kulturland (Fruchtfolgefläche >> Ernähungssicherheit) zum Opfer. Der Kanton als Eigentümer der Thur fordert 36‘000 m2 Land von 95 Privatparzellen (notfalls mittels Enteigungungen) sowie 47‘000 m2 von der Gemeinde. Es ist jedoch nicht der Hochwasserschutz, welcher diesen hohen Tribut fordert, sondern die viel zu grosszügig konzipierten Revitalisierungen.

Einerseits möchte der Kanton als Massnahme gegen die Klimaerwärmung die Fliessgewässer auf einer Strecke von 100 Kilometern neu beschatten – anderseits hält er daran fest, in Wattwil beide Thur-Ufer auf je knapp  5 Kilometern beinahe komplett kahlzuschlagen und sämtliche Büsche und Sträucher sowie mehr als 200 prächtige, gross gewachsene und z. T. 100-jährige Alleebäume abzuholzen. Dies aber fördert die Wasser- und Klimaerwärmung und wird regelmässige Notabfischungen und Mückenplagen nach sich ziehen, weil es viele Jahrzehnte dauern wird, bis die Ersatzbäume ausgewachsen sind und wieder in vollem Umfang Schatten spenden können. Völlig unverständlich: Links/Grün befürwortet diesen ökologischen Unsinn schon seit Jahren und die Umweltverbände beschreiten dafür sogar den rechtlichen Instanzenweg.

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Das Mega-Projekt wird während seiner mehrjährigen Bauzeit für alle zu massiven Beeinträchtigungen führen. Haupt- und viele Quartierstrassen werden vom Schwerverkehr benützt. Im ganzen Dorf wird permanenter Baulärm herrschen. Die beiden Thurwege, die Fussballplätze Rietwis und Schomatten, die Kinderbaustelle und der Thurpark-Parkplatz werden für lange Zeit gesperrt.

Beide Thurwege sollen in Richtung der bestehenden Gebäude verlegt und durchgehend auf 3.30 Meter (rechts, geteert) bzw. 2.50 Meter (links, gekiest) verbreitert und 40 Tönner-fähig werden. Hinzu kommt neu ein bis zu 1.50 Meter breiter Grünstreifen zwischen den Stämmen der Alleebäume und dem Thurweg. Der Ausbau des rechten Thurwegs zu einer «Velo-Rennbahn» wird zwangsläufig zu deutlich höheren Geschwindigkeiten führen und damit insbesondere für Spaziergänger, Senioren, Kinder, Pferde und Hunde das Risiko von häufigeren und schweren Kollisionen markant erhöhen.

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Es drohen Enteignungen bei fast 100 Privatparzellen – mit Entschädigungen auf «unterirdischem» Preisniveau. Zusätzlich – und sogar ohne Entschädigung – wird die gesamte Fläche zwischen dem Thurweg und den bestehenden Gebäuden (und zum Teil sogar noch darüber hinaus) mit einem rigorosen Bau- und Gestaltungsverbot belegt. Selbst das Wenige, was inskünftig noch erlaubt sein wird, soll in jedem Einzelfall dem Gemeinderat zur Bewilligung vorgelegt werden. Derart massive Nutzungsbeschränkungen sind ist ein dreister behördlicher Angriff auf das Privateigentum. 

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